HOBBY

Neben der  Arbeit habe ich natürlich auch ein Leben...

Und was für eins! Meine Freizeit verbringe ich mit verschiedensten Aktivitäten.

Langweilig wird's da bestimmt nie!

Am Liebsten beschäftige ich mich mit dem

TAUCHEN.

 

Natürlich kann sich das auch immer mal wieder ändern. Aber auch das erfahren Sie hier. 

Denn meine Seiten werden bei Änderungen laufend aktualisiert.

Und übrigens, bevor ich's vergesse: Ich freue mich natürlich immer über Tipps und Anregungen,

die meine Hobbys betreffen.

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Der Tauchvirus.

Erinnerungen von K.H.Schäfer

1970 fuhr ich mit meiner Frau und Tochter nach Österreich/Salzkammergut in den Urlaub.
Wir besuchten Bad Ischl, Salzburg, die hohen Berge und natürlich auch die schönen Seen.
Eines Tages, wir kamen vom Gossau-See und kehrten in die Gossau-Mühle ein, um einen Kaffee zu trinken.

Wie wir so bei Kaffee und Kuchen im Lokal saßen, bemerkte ich einen schwarz gekleideten Mann zum See gehen.

Neugierig wie ich bin, ging ich zu Ihm und fragte, was er mit dem dicken schwarzen Anzug bei der Hitze machen
wolle. Er antwortete: "Ich bin hier der Geschäftsführer und gebe in meiner Freizeit Tauchunterricht".
Auch ja, sein Name war Gerhard Zauner. Ich bekundete mein Interesse an so einem Kurs, aber der ging leider
schon seinem Ende zu und so schnell ginge das Ganze ja auch nicht.

Aber Morgenmittag könnte ich zum Schnorcheln kommen.
Gesagt getan, am nächsten Mittag stand ich also am Hallstättersee.

Da kam er auch schon, der "Wurzi", wie sie ihn liebevoll nannten.

"Was, nur mit der Badehose willst du schnorcheln?" fragte er
"Aber Du bist ja ein gestandenes Mannsbild, das wird schon gehen" sagte  er dazu.

Er gab mir dann die sogenannte ABC-Ausrüstung, zeigte mir wie alles angezogen wird und ab ging es in den See.
Ich muß sagen, vor lauter Aufregung fror ich wirklich nicht. Seit meiner Jugend war ich ein
begeisterter Aquarianer, doch was ich jetzt im Schilfgürtel sah war noch schöner.

Aber irgendwann, (meine Frau sagte nach fast einer Stunde) fror ich doch ganz erbärmlich.
Wurzi lobte mich und meinte das hätte ich schon prima gemacht.
Wir verabredeten uns für die nächste Woche zu einem Schuppertauchgang.
Da hatte Wurzi einen Neopren-Anzug für mich mit. Soweit so gut, aber wie kommt man in so ein Ding rein?
(damals war der Neopren-Anzug weder innen- noch außen kaschiert).
Gerhard machte den Anzug voll mit Talkum-Puder und so sollte ich ihn anziehen.

Kraft hatte ich damals schon und so kam es, daß ich mit einem rug den Ärmel abriß. "Das macht nichts",
meinte Gerhard  "Das kleben wir wieder an". Endlich, nach langen Mühen stand  ich gestiefelt und gespornt am See.
Nach einigen Belehrungen ging es ab ins Wasser. Auf einer Wahnsinnstiefe von 5m kniete ich am Grund und
beobachte das Treiben um mich herum.Dabei steckte ich mich mit dem "TAUCHVIRUS"  an.

  

1972 machte ich in der DLRG-Hungen mein Leistungsabzeichen in Gold. Unter anderem mußten wir auch ein
bißchen Tauchen lernen. Österreich hatte ich zwar nicht vergessen, aber im Alltagstrott und obendrein alleine,
kam ich nicht dazu. Aber dies sollte noch anders werden.

Auf der Arbeit schwärmte ich meinen Kollegen vom Tauchen und Abenteuer etwas vor.
Tatsächlich Günter Hoffmann und Gotthard Weinel waren begeistert.
Sie fuhren mit nach Butzbach ins Schwimmbad. Dort bekamen wir sann Theorie und etwas Praxis beigebracht.
Mit dem Hungener Schwimmeister Alfred Rebe waren wir dann schon zu viert.

1973 ging es wieder ins Salzkammergut.
Dort machte ich dann am 21.07.73 meinen ersten richtigen Tauchgang im Wolfgangsee bis auf 30m Tiefe.

Mein Freund  "Wurzi"  hatte unterdessen eine Kneipe am Hallstätter-See gekauft und
stieg zu einer Österreichische Berühmtheit auf.

Im Frühjahr 74 lernte ich Kurt Leidecker kennen, den Besitzer eines Tauchsportgeschäfts in Rödgen.
Er nahm mich mit zum Tauchclub Grün-Weiß-Gießen, um einmal in einen großen Club reinzuschnuppern.

Um die Osterzeit 74 ging es endlich auf die erste große Reise, nach Äthiopien/Eritrea zum Dalak-Archipel,
einen schöneren Tauchplatz habe ich nach 30Jahren Tauchen, bis heute nicht gefunden.

Im Sommer 74 lernten wir dann im Hungen Werner Krüger, Ulrich Weise und Jochen Gessner kennen.

Dieser Trupp verwegener Taucher gründete im Herbst 74 den Tauchclub Wetterau.
Und weil alles so schön war buchte ich anschließend den nächsten Tauchurlaub auf die Philippinen.

Der Tauchbazillus hat mich immer noch, bis heute fest im Griff.

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Wie alles begann....

Auszug aus dem Clubheft 1976.

Im Hungener Schwimmbad hing im Juni 1974 eine Neopren-Jacke.
Als ich sie gesehen hatte, war ich hellwach, denn getaucht hatte ich 1972 schon einmal beim Peter Kopp.
Wo eine Jacke ist, muß auch ein Taucher sein, dachte ich.
Der Schwimmeister verneinte meine Frage nach einem Tauchclub.
Aber dahinten der Karl-Heinz, das ist der im DLRG-Hemd, der taucht auch.

Ich dachte, na probieren kann man es mal. Wir stellten uns vor:

"Guten Tag,Krüger",  "Guten Tag, Schäfer".

Herr Schäfer, ich habe gehört, daß Sie Taucher sind!
"Ja, wir tauchen ab und zu, das ist Alfred Rebe ein Schwimmeister, Günter, der kann aber nicht immer,
denn der ist beim Bund und Gotthard."

Daraufhin sagte ich, "Wenn wir beide tauchen, können wir auch Du sagen,
übrigens Jochen, der auch mitmachen will, hat schon alles, also Flasche Jacke und so."
Karl-Heinz strahlte: "Dann können wir ja zusammen mal in Schotten tauchen gehen."

"Wie wär`s  am 17 Juni, da ist Feiertag?"

"Alles klar". Jochen und ich trafen Karl-Heinz und Alfred am 17.6.74 am Schottener See.
Karl-Heinz und Alfred hatten ihre Frauen mitgebracht, wir nicht,
wir wollten uns nicht gleich bei unseren Frauen blamieren.

Dann ging es ans Umziehen  Jochen stellte fest, daß seine Badehose fehlte.
Meine wollte er nicht nehmen, denn erhätte sie vielleicht mehr als ausgefüllt.
Also bekam ich seinen Neopren, seine Flasche, seinen Automaten usw.,
denn ich hatte nur Flossen und eine Maske ohne Nasenteil.

Karl-Heinz und Alfred musterten mich von oben bis unten und fragten:
"Willst Du Ohne Handschuhe und Füßlinge tauchen?"
"Ja klar, es ist doch Sommer",antwortete ich.

Beide  lächelten und gingen in das Wasser.
Karl-Heinz schoß wie eine Rakete auf 18m, Alfred und ich tauchten hinterher.
Was ein Glück, daß ich mit Jochen im Schwimmbad Nidda geübt hatte.
Auf 18m dachte ich, Hände und Füße frieren mir ab.
Also nichts wie hoch auf 6m natürlich mit abmelden und so.
Als wir dann nach 30 Minuten aus dem Wasser kamen, hatte Jochen seine Badehose plötzlich gefunden.
Er meinte, jetzt könne er auch ins Wasser, denn mir wäre ja nichts passiert.
Das Gelächter war groß und es wurde noch viel gefrotzelt.

Wir beschlossen den nächsten Tauchgang am 30.6.74 auch in Schotten durchzuführen.
Wir mußten natürlich wieder nacheinander mit Karl-Heinz in das Wasser,
da Jochen und ich nur eine Ausrüstung hatten, und zwar Jochens.

Nach diesem Tauchgang war erst einmal Urlaub. Wir tauchten im Mittelmeer.
In der Urlaubszeit hatten noch einige den Tauchvirus bekommen.
So trafen sich am 18.8. und am 31.8.74 Karl-Heinz, Jochen, Gotthard und
neu dabei waren Friedhelm, Walter und Harald. Das Tauchgebiet war der Inheider See.

Als wir uns am 20.11.74 wieder beim Tauchen trafen,waren wir ein Verein,
denn am 10.10.1974 gründeten wir den

TAUCHCLUB WETTERAU e.V.

Werner Krüger

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Der Schwimmbad - Blackout.

Der Schimmbad - Blackout ist in das Schema der Taucherkrank­heiten selbst nicht einzuordnen.
Er gehört weder zu den Kompressionskrankheiten noch zu den Erkrankungen der Isopressions oder
der Dekompressionsphasen.

Analog zum Blackout des Helmtauchers (the divers squeeze) wurde die nach Hyperventilation und
Streckentauchen durch Sauerstoff­mangel einsetzende Bewußtlosigkeit "Schwimmbad-Backout" genannt.
Entstehungsmechanismus : Der Versuch durch Hyperventlation die Zeit der willkürliche Apnoe zu verlängern
und dadurch ein längeres Streckentauchen zu erzielen. Hyperventilation führt aber nicht,
wie oft fälschlich angenommen wird, zu einer - vermehrter Sauerstoff­aufnahme des Blutes,
sondern zu einem nicht unerheblichen Abatmen des Kohlendioxids.

Wir wissen, daß der Gehalt des Blutes an Kohlen­dioxid sehr wesentlich den Atemantrieb regelt.
Nach Vermindern des Kohlendioxidgehaltes im Blut und im Körper durch Hyperventilation läßt sich die Zeit
der willkürliche Apnoe ganz erheblich steigern, weil es erst verspätet zu einem intensiven Einsetzen des
Atem­antriebes kommt.

Wird nun das Streckentauchen bis zum sehr intensiven Einsetzen des Atemantriebes ausdehnt,
so kommt es am Ende der Tauchstrecke zu einem deutlichen Abfall des im Blut und Gewebe
vorhandenen Sauerstoffteildruckes.

Beim Auftauchen entsteht durch eine Abnahme des Umgebungsdruckes zudem eine schlagartige
Verminderung des Sauerstoffteildruckes, in deren Gefolge beim Auftauchen alsbaldige Bewusstlosigkeit eintritt.
Der betroffene Taucher sinkt meist sofort wieder nach dem Auftauchen ab und ertrinkt,
wenn es nicht sehr schnell gelingt ihn an die Oberfläche zu bringen.

Darum Merke : Tauche nie alleine, auch nicht im Schwimmbad !!!

Karlheinz